Wir freuen uns, Sie direkt zum Jahresanfang zu einem spannenden Vortrag mit anschließender Diskussion einladen zu dürfen:
Sabine Leutheuser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW, kommt am 24. Januar 2023 um 19:00 auf Einladung des Villa Merländer e.V. und der NS-Dokumentationsstelle zu einem Vortrag nach Krefeld. Veranstaltungsort ist die Jüdische Gemeinde Krefeld (Wiedstraße 17, 47799 Krefeld) – wir freuen uns sehr, dort zu Gast sein zu dürfen. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de oder 02151 861964 ist zwingend erforderlich.
Antisemitismus ist aktueller denn je. Anschläge auf jüdische Einrichtungen wie in Essen sind dabei nur die erschütternden sichtbaren Taten. Durch die Corona-Pandemie und die Querdenker-Demonstrationen erleben antisemitische Verschwörungsmythen einen neuen und erschreckenden Zulauf. Dabei ist Antisemitismus nicht nur einem bestimmten Milieu zuzurechnen. Es ist vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.
Am 24. Januar 2023 um 19:00 Uhr besucht die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen und Bundesjustizministerin a.D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger auf Einladung der NS-Dokumentationsstelle Krefeld die Jüdische Gemeinde in Krefeld. An diesem Abend widmet sich die Antisemitismusbeauftragte dem Thema „Aktuelle Lage des Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen, seinen Ursachen und mögliche Gegenstrategien“. Nach ihrem Vortrag freut sich die Antisemitismusbeauftragte mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Am 6. November 2018 hat die Landesregierung Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zur Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen berufen und damit dieses neu geschaffene Amt erstmalig besetzt.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat sich in ihrem gesamten politischen Leben immer für die Grundrechte, gegen Diskriminierung und für den gelebten Respekt allen Menschen gegenüber eingesetzt. Sie war 23 Jahre lang Mitglied des Deutschen Bundestages und zwei Mal, von 1992 bis 1996 sowie von 2009 bis 2013, Bundesjustizministerin.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist eine ausgewiesene und international geachtete Expertin in Fragen der Rechtsstaatlichkeit und des Minderheitenschutzes und steht auch als politisch anerkannte Persönlichkeit für den Schutz des Rechtsstaats und das Engagement gegen Antisemitismus.
Sie hat das Amt der ehrenamtlichen Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen übernommen, um damit auch ein Zeichen zu setzen, dass es die Aufgabe aller – der gesamten Zivilgesellschaft ist, jüdisches Leben in Nordrhein-Westfalen ohne Angst und Furcht zu ermöglichen.
Die gebürtige Mindenerin ist Mitglied des Vorstandes der Friedrich-Naumann-Stiftung und Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes. Zudem ist sie Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
Quelle: https://www.land.nrw/antisemitismusbeauftragte/vita