Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Mediothek Krefeld in den Räumen der Villa Merländer. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de
Am Montag, dem 5. Mai 2025 um 19.30 Uhr stellen Susanne und Kilian Kuhlendahl ihre im letzten Jahr erschienene Graphic Novel “War doch alles schön” in einer multimedialen Lesung vor.
In dieser Graphic Novel geht es um ein in vielen Familien immer noch aktuelles Thema: Verborgene Wut, das Schweigen zu Hause und ein über drei Generationen vererbtes Trauma.
„War doch alles schön“ zeichnet eine Jugend im Zweiten Weltkrieg nach, handelt aber eigentlich von der Gegenwart: Welche Folgen diese lange zurückliegenden Traumata bei uns heute nach sich ziehen, und wie jede Generation bei aller Liebe ihr eigenes Paket zu tragen bekommt.
Susanne und Kilian erforschen das Leben ihrer Mutter und Großmutter zu einer Zeit, als sie selbst noch Kind war. Erst so gewinnen sie die Perspektive, die sie beide Frieden mit ihr und mit sich selbst schließen lässt.
Susanne Kuhlendahl, geboren in St. Tönis, ist Illustratorin, vor allem von Graphic Novels. Die Biografie „Virginia Woolf“ und „Der Tod in Venedig“ nach Thomas Mann sind im Knesebeck Verlag erschienen, andere, wie „Novecento“ nach Alessandro Baricco, „Das Brot“ nach Wolfgang Borchert, „Die Geigerin“ und „Der Buhmann“ sind im Selbstverlag erschienen. Zur Zeit arbeitet sie an einer Adaption von „Orlando“ nach Virginia Woolf.
Ihr Sohn, Kilian Kuhlendahl, Jahrgang 1993, wählt für seine Geschichten das jeweils passende Medium: Dokumentarfilm, Hörbuch, Drehbuch, Graphic Novel. Vor „War doch alles schön“ hat er den Kinodokumentarfilm „Vergiss Meyn nicht“ über Aktivismus fertig gestellt, der 2023 bei der Berlinale und 2024 unter anderem für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert war. Die Kurzgeschichtensammlung „Großstadtgeister“ erschien als Podcast bei klappkatapult.de.