Die Geschichte des Fördervereins der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld
Der Beginn des Vereins
Nach langen Debatten um das Wo und Wie eines Gedenkortes, an dem der Opfer der NS-Diktatur und des Widerstands dagegen erinnert werden sollte, wurde am 24. November 1991 die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld, damals noch NS-Dokumentations- und Begegnungszentrum, in der Friedrich-Ebert-Straße 42 eröffnet.
Entscheidend für die Ortswahl war die Doppelgeschichte des Hauses: Einerseits enthielt es die einzigen Wandbilder des von den Nazis verfemten Künstlers Heinrich Campendonk, andererseits war es einst das Wohnhaus des von den Nazis ermordeten Juden Richard Merländer. Obwohl es eine grundsätzliche Übereinstimmung zwischen allen Parteien über die Notwendigkeit der Einrichtung eines städtischen Gedenkortes gab, war die Institution in dieser Form nicht unumstritten. Aus diesem Grunde gab es schon vor der offiziellen Eröffnung im politischen Raum Überlegungen, einen Förderkreis zu bilden, der die Arbeit in der Villa Merländer mit Rat und Tat unterstützen sollte.