Die Rhetorik aktueller rechtspopulistischer Parteien unterscheidet sich bei genauem Hinsehen oft kaum von den stilistischen Bildern, die Goebbels oder Hitler in ihren Reden gebraucht haben. In beiden Fällen wurde zudem das gleiche Ziel verfolgt: die Bildung einer „Gemeinschaft“ auf der einen Seite, mit einem klaren Feindbild auf der anderen Seite. „Wir“ gegen „die Anderen“. Der Workshop verdeutlicht die Ideologie und Systematik in rechtspopulistischen Reden aus den 1930er/40er Jahren mit aktuellen Beispielen und versucht die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Thema zu sensibilisieren.
Kollegah, Farid Bang und Co erfreuen sich immer stärkerer Beliebtheit und führten verstärkt dazu, dass Jugendliche Rap mit rassistischen oder antisemitischen Inhalten konsumieren. Oftmals sind ihnen dabei die transportierten Bilder nur teilweise oder gar nicht bewusst. Nach der Analyse der entsprechenden Liedtexte und der Verdeutlichung der Feindbilder, die dahinterstehen, sind Jugendliche oft entsetzt und stehen den Inhalten ablehnende gegenüber. Der Workshop versucht, die Teilnehmenden für die von ihnen konsumierte Musik zu sensibilisieren und die jeweilige Fähigkeit zur Medienkritik stärken.