Wann

30/09/2022    
18:00 - 22:00

Wo

Villa Merländer
Friedrich-Ebert-Straße 42, Krefeld, NRW, 47799

Veranstaltungstyp

Im September geht auch „Kino in der Villa“ in die nächste Runde. Diesmal haben wir neben klassischen Terminen mit Film und anschließendem Gespräch auch die Kombination Film und Lesung im Angebot – lassen Sie sich überraschen!
Der zweite Kinotermin im September beleuchtet eine ganz andere Facette des Nationalsozialismus: Am Freitag, den 30. September ab 18:00 (!) Uhr präsentieren wir das Buch „Kleine Frau im Mond – Leben zwischen Traumfabrik und totalem Krieg“ von Stefan Boucher und zeigen Vorbehaltsfilm „Wunschkonzert“(1940).
Buchvorstellung:
Berlin 1944: Die sechzehnjährige Mara Prager liebt den Film… und die Sterne. Seit sie denken kann, verschlingt sie alles über die noch junge Weltraumforschung. Ihr Alltag im Fahrkartenschalter eines Vorortbahnhofs ist weniger glamourös. Viel lieber träumt sie sich in andere Welten. Eines Tages beobachtet sie einen echten Filmstar im Nachbarhaus und erfährt, dass dort die bekannten Musiker Bruno Balz und Michael Jary wohnen. Diese Bekanntschaft bringt sie tief in die Traumwelt der UFA und zu den Dreharbeiten von UNTER DEN BRÜCKEN. Aber die Reihen der Stars lichten sich. Beliebte Schauspieler verschwinden oder werden verhaftet, manche hingerichtet. Andere verstummen, sobald das Scheinwerferlicht verlischt. „Kleine Frau im Mond“ erzählt eine romantische Liebesgeschichte und begleitet im letzten Kriegssommer die Dreharbeiten eines der bekanntesten Filme des Dritten Reiches. Die fiktive Handlung verbindet sich mit realen Ereignissen und ist das Ergebnis aufwendiger Archivrecherchen, der Auswertung von Interviews, historischen Akten, Drehbüchern und Setfotos.
Zum Autoren:
Unter dem Pseudonym Stefan Boucher schreibt der Mülheimer Stefan Piasecki Belletristik und verarbeitet bevorzugt Stoffe mit realen Bezügen. Aktuelle und historische Romane gründen auf intensiven Recherchen in Archiven und internationalen Forschungsprojekten. Seine vierteilige SciFi-Serie „Tranthal“ versetzt Gefahren realer geopolitischer und interkultureller Konflikte in den Weltraum und lässt an dem Prozess des Zerfalls einer menschlichen Gemeinschaft teilhaben. www.stefanboucher.de Hauptberuflich ist er Professor für Soziologie und Politikwissenschaften an einer Hochschule des Landes NRW sowie Jugendmedienschützer für die FSK (Wiesbaden). Er hat Lehraufträge und Vorträge an deutschen und internationalen Universitäten absolviert.
Wissenschaftlich beschäftigt er sich bevorzugt mit den Wechselwirkungen von Medien, Religion und Gesellschaft. www.stefanpiasecki.de
Wunschkonzert ist ein deutscher Propaganda-Spielfilm von Eduard von Borsody aus dem Jahre 1940.„Wunschkonzert“ erhielt von der Filmprüfstelle die Prädikate „Staatspolitisch wertvoll“, „Künstlerisch wertvoll“, „Volkstümlich wertvoll“ und „Jugendwert“. Bereits nach NS-Maßstäben rückt ihn dies in die Nähe eines Films wie Karl Ritters „Stukas“ (1941). Der Alliierte Kontrollrat, der 1945 alle im Umlauf befindlichen deutschen Filme einer ideologischen Prüfung unterzog, stellte den Film unter Aufführungsverbot. In der BRD erlangte er später eine FSK-Freigabe.

 

Mehr Informationen zum Buch unter: https://stefanboucher.de/book/kleine-frau-im-mond/

 

Um Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de wird gebeten. Der Eintritt ist frei, das Haus freut sich über Spenden.

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