Der Eintritt ist frei, das Haus freut sich über Spenden. Um Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de wird gebeten. Bitte 3G-Nachweis und geeignete Maske mitbringen.
Es ist eine Sache, den Holocaust überlebt zu haben. Aber es ist eine andere, danach zu fragen, wie sich dieses Leben nach dem Überleben gestaltet hat, und welche Spuren die Erfahrungen von Verfolgung und Todesbedrohung im Leben einer Überlebenden hinterlassen haben. Der Film porträtiert die aus Wien stammende amerikanische Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger vor dem Hintergrund dieser Frage an den Orten, die ihr Leben bestimmt haben: Wien, Kalifornien, Göttingen und Israel. Ruth Klüger erzählt über ihr Leben im „judenkinderfeindlichen“ Wien, über ihre Eltern, ihre eigene Rolle als Mutter von zwei amerikanischen Söhnen, über ihr Frausein und den Umgang mit Gedenkstätten und dem Gedenken. Die Filmarbeit ist auch eine kleine Erkundungsreise, doch niemals eine sentimental journey. Dazu ist Ruth Klüger in ihrem Leben zu weit gereist. Irvine in Kalifornien, Göttingen in Deutschland, Jerusalem und Wien – das sind die wesentlichen Schauplätze, an denen Renate Schmidtkunz in ihrer Dokumentation die in Wien geborene Literaturwissenschafterin und Autorin porträtiert hat, die im Oktober 2020 verstorben ist.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion zum Thema Zeitzeugenschaft mit den Historikerinnen Sabine Reimann und Sandra Franz statt.

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