Wann

14/10/2021    
19:30 - 21:30

Veranstaltungstyp

Der Eintritt ist frei, das Haus freut sich über Spenden. Um Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de wird gebeten. Bitte 3G-Nachweis und geeignete Maske mitbringen.

Der Film erzählt die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Frisörsalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er konzentriert sich dabei auf die
Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die als Hauptverdächtige jahrelang
ermittelt wurde. Der Film rekonstruiert die Ermittlungen der Polizei anhand der
Verhörprotokolle und es wird deutlich, dass als Täter für die Polizei vor allem die Opfer in Frage kamen. Ein ausländerfeindliches Motiv wurde weitestgehend ausgeblendet.
Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen
Untergrund (NSU) zugeordnet.
Auf eindrückliche Weise wird gezeigt, wie tiefgreifend der Bombenanschlag, aber auch die Verdächtigungen danach, das Leben im Kölner Stadtteil Mülheim erschüttert haben. Der Film eröffnet die Diskussion über die Frage einer strukturellen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland auf eine neue Art, nämlich aus der Perspektive der Betroffenen.
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit dem Filmschaffenden Andreas Maus statt.

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