Wann

11/09/2024    
19:30 - 21:30

Wo

Villa Merländer
Friedrich-Ebert-Straße 42, Krefeld, NRW, 47799

Veranstaltungstyp

Die Teilnahme ist frei, um Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de wird dringend gebeten. Der Förderverein Villa Merländer e.V. freut sich über Spenden zugunsten der neuen Dauerausstellung.

NS Dokumentationszentrum Krefeld / Villa Merländer

11.09.2024 // 19.30 Uhr // Auszüge aus der Produktion

 

lautLOS

absence#5 – deconstruction of memory

IPtanz / Köln in Kooperation mit Maya Dance Company Singapur und Company Ildikó Mándy Budapest

Mehrteiliges interkulturelles Projekt, 6 Künstlerinnen aus 3 Ländern in der Gegenüberstellung in einer begehbaren Tanzinstallation

 

In der Präsentation in der Villa Merländer / Krefeld werden 3 der 6 Choreographinnen Auszüge aus ihrer Arbeit zeigen und mit den Inszenierungen den Ort bespielen. Die Künstler*innen stehen im Anschluss an die Vorstellung für persönliche Gespräche zur Verfügung.

 

„Nicht zu wissen, was vor der eigenen Geburt geschehen ist, heißt, immer ein Kind zu bleiben.“- Cicero 

Am Anfang steht Schweigen. Gewesenes verliert an Deutlichkeit, wird umgedeutet und zur neuen Realität. Verschwinden von Erinnerung ist verbunden mit Fragen nach Identität und Herkunft. Welche Bedeutung hat Erbe und Erinnerung, die wir von vorangegangenen Generationen in uns tragen, geschichtlich, menschlich, genetisch, psychisch, physisch, kulturell?

Im Fokus des Projektes erarbeiten die Künstler*innen Kavitha Krishnan (Singapur), Ildikó Mándy (HU) und Ilona Pászthy (D) jeweils eine Solo Tanztheater Miniatur zu diesem Themenkomplex, jede mit einem Schwerpunkt inspiriert durch ihre persönliche Familiengeschichte. Jede Künstlerin hat eine eigene Fragestellung. Und jede Künstlerin lädt eine junge Tanzkünstlerin aus ihrem kulturellen Kontext ein, ein weiteres Solo zum selben Themenschwerpunkt aus ihrer Sicht zu erarbeiten.  Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Erinnerung und deren Bedeutung für das “Jetzt” und die Zukunft sind bei allen Künstlerinnen Aspekte des Verlusts von wichtigen Personen und Anknüpfungspunkten, die den Zugang zu Erinnerung jeweils an unterschiedlichen Stationen ihres Lebens in eine andere Wichtigkeit rücken und damit neue Fragen aufwerfen. Kulturelle Prägung und die Suche nach Ausdruck für die darin enthaltenen „schweigenden Aspekte” verschränken sich mit gesellschaftspolitischen Themen und persönlichen Einblicken. In der Szenographie des bildenden Künstlers miegL und der Animationskünstlerin Anna Mahendra werden Aspekte von äußeren Einflüssen auf das aktuelle Geschehen aufgegriffen und spürbar gemacht.

Im Rahmen der Premiere in Köln werden zusätzlich Audiodeskriptionen mit Touchtour und physisch-sinnliche Einführungsformate dem Publikum auf weiteren Ebenen Zugänge zu den künstlerischen Arbeitsweisen und Hintergründen bieten.

 

Infos unter www.ip-tanz.com

 

Künstlerische Leitung: Ilona Pászthy in Zusammenarbeit mit dem Team

Choreographie/Tanz: Singapur: Kavitha Krishnan // Gigi Gianti, Ungarn: Ildikó Mándy // Jusztina Bakonyi, Deutschland: Ilona Pászthy // Silvia Ehnis

Szenographie: miegL

Animation: Anna Mahendra

Musikalische Komposition und Bearbeitung: Zsolt Varga

Lichtgestaltung: Wolfgang Pütz, Christoph Wedi

Videotechnik: Christoph Wedi

Kostümbild: (D)Margit Koch

Musikalische Gesamtbearbeitung: Zsolt Varga

Musikalische Komposition: (D): Zsolt Varga // Singapur: Verena Tay

Dramaturgische Beratung / outside eye: Deutschland: Britta Lieberknecht, Diana Treder // Singapur: Jeremiah Choy

Physisch-sinnliches Einführungsformat: Diana Treder

Pressearbeit: Mechtild Tellmann

Management: Asta Nechajute

 

Wir danken unseren Förderern: Ministerium für Kunst und Wissenschaft NRW, Kulturamt der Stadt Köln, Kulturbüro Siegburg, Kulturbüro Krefeld

In Kooperation mit NS Dokumentationszentrum Köln, NS Dokumentationszentrum Krefeld/Villa Merländer