Montagsimpulse 2023: Vorurteile und Feindbilder im 21. Jahrhundert mit Bezug zur NS-Zeit:
Hetzen, Haten, Mobben. Hassrede in historischer und aktueller Perspektive
Hassrede, Hetze und Schmähungen bereiten aktuell große Probleme in demokratischen Gesellschaften. Vor diesem Hintergrund schauen wir zurück und fragen, wie Schmähungen beschaffen sein müssen, um demokratische Gesellschaften nachhaltig zu schädigen. Am Beispiel der Weimarer Republik suchen wir nach strukturellen Gemeinsamkeiten von Hassreden und ihrer Wirkung auf Täter, Betroffene und Publikum.
Dr. Silke Fehlemann ist Historikerin und Politikwissenschaftlerin. Sie hat an den Universitäten Düsseldorf und Frankfurt als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Akademische Rätin auf Zeit gearbeitet und zur Geschichte des Sozialstaats promoviert („Armutsrisiko Mutterschaft“). Von 2004 bis 2008 hat sie an der Max Weber-Gesamtausgabe die Vorlesungen Max Webers zur Arbeiterbewegung bearbeitet. Mit einem DFG-Projekt (eigene Stelle) hat sie ihre Habilitationsschrift über „Weibliche Angehörige im Ersten Weltkrieg und in der Zwischenkriegszeit“ verfasst. Ihre Forschungen befassen sich mit der Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit, Geschlechtergeschichte, Emotionsforschung sowie Psychiatriegeschichte. Ihre jüngste Veröffentlichung beschäftigt sich mit der Geschichte der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Am SFB-Teilprojekt H untersucht sie invektive Praktiken auf der Straße, in Versammlungen und in der Nachbarschaft im Raum Hamburg, Düsseldorf und München 1924 – 1938.
Anmeldung 2 Personen für Vortrag am 06.02.23
Claudia Gasthaus, Mathilde Bildstein Kempen
Haben wir reserviert – gerne zukünftig direkt per ns-doku@krefeld.de anmelden, über die Kommentarfunktion hier könnte es eventuell untergehen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!