Der Eintritt ist frei, das Haus freut sich über Spenden. Um Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de wird gebeten.
Die unbekannten Judenhelfer
Wie Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus jüdischen Mitmenschen beistanden
Bisher weitgehend unbekannt, setzten die Zeugen Jehovas während der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder ein Zeichen gegen den vorherrschenden Antisemitismus in der Gesellschaft, indem sie „jüdisch“ verfolgten Personen halfen. In jahrelanger Recherche hat Christoph Wilker dafür Belege gesammelt und stellt nun einige bewegende Einzelschicksale vor, wie das des jungen Berliners Dagobert Lewin, der 1942 bei einer Familie von Zeugen Jehovas Schutz fand. (Fotos: Inge Deutschkron wurde von Franz Gumz, einem Zeugen Jehovas, und seiner Frau Emma versteckt. Sie war eine von vielen, die dem Ehepaar Gumz ihr Überleben zu verdanken haben.)
Seine Recherchen beleuchten eine bisher wenig beachtete Seite des zivilen Widerstands. „In diesem Buch sind Berichte von Zeugen Jehovas zusammengetragen, die ― spät genug ― ein helles Licht auf einen weithin unbekannten Aspekt der Hilfe für Juden und deren Rettung werfen.“ (Zitat aus dem Geleitwort von Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker, Vorurteilsforscher)
Am Abend wird zudem eine Zeitzeugin anwesend sein, deren Vater als „Bibelforscher“ im KZ Buchenwald inhaftiert war. Sie wird von ihrer Familiengeschichte berichten.