Foto: Der Oberbürgermeister, Amt für Presse und Kommunikation Krefeld, Fotograf: A. Bischof

Tag des Offenen Denkmals am 8. September 2024

Anlässlich des Tags des Offenen Denkmals am 8. September 2024, lädt die NS-Dokumentationsstelle Krefeld zu diversen Veranstaltungen mit Bezug zum Thema Zwangsarbeit in unserer Stadt ein.

Ab 14 Uhr führen Sandra Franz und Fabian Schmitz (Leiterin bzw. Archivar der NS-Dokumentationsstelle) mit dem Fahrrad zu einigen wichtigen Betrieben und Lagerstätten in Oppum, Linn und Uerdingen. Beginn ist am Tor des Oppumer Bahnausbesserungswerks auf der Breitenbachstraße 69. Im Anschluss wird zur Weiterfahrt zum dortigen Historischen Klärwerk am Rundweg 20 eingeladen.

Dort finden Besuchende historische Fotografien, welche einige wichtige Krefelder Betriebe und ihre Verstrickung in die Zwangsarbeit illustrieren. Die Bilder werden dabei textlich eingeordnet und aufkommende Fragen können beim gemeinsamen Rundgang geklärt werden.

Darüber hinaus kommt aus den Niederlanden der ehem. Journalist Tim Overdiek, welcher in den letzten Jahren die Geschichte seines Vaters Paul recherchierte. Paul Overdiek leistete in den Krefelder Deutschen Edelstahlwerken ab Juli 1943 Zwangsarbeit und wurde in einer Baracke auf dem Werksgelände einquartiert. Seine Ergebnisse stellt Tim Overdiek in seinem diesjährig auf Niederländisch erschienenen Buch Zwijgende vaders, het onbekende verhaal van de dwangarbeid vor, aus dem er ab 18 Uhr Ausschnitte auf Deutsch präsentieren wird.

Parallel führt die Freie Mitarbeiterin der NS-Dokumentationsstelle Krefeld und Historikerin Irene Feldmann einen Rundgang in Hüls durch. Dieser startet um 14 Uhr an der Kirche St. Cyriakus, Eingang Konvertstraße, und behandelt Stolpersteine und Erinnerungsorte im Hülser Stadtgebiet.

Einlass am Klärwerk ist ab 17 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, Anmeldungen können unter der ns-doku@krefeld.de oder telefonisch unter der 02151-861964 eingereicht werden.

Das gibt es sonst noch Neues in der Villa Merländer: