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Öffnungszeiten: Mittwoch 9 bis 14 Uhr und jeden vierten Sonntag 14 bis 17 Uhr; eine Stunde vor und nach Veranstaltungsbeginn, sowie nach Vereinbarung.
Es geschah in dieser Stadt, es geschah in Krefeld: 750 Jüdinnen und Juden aus Krefeld sind in der NS-Zeit im Holocaust durch die Nationalsozialisten getötet worden. In einer tief bewegenden Feierstunde im Gymnasium Horkesgath haben Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Religionsgemeinschaften und Stadtgesellschaft gemeinsam der Opfer der NS-Zeit gedacht. Alljährlich wird am 27. Januar anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945 der Opfer des Holocaust gedacht. In Krefeld findet zu diesem Datum eine von Schülerinnen und Schülern gestaltete Gedenkveranstaltung statt. In diesem Jahr war das Gymnasium Horkesgath der Ausrichter. Wochenlang hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Beiträgen auf die Veranstaltung vorbereitet – unterstützt durch die Dokumentationsstelle Villa Merländer – und erhielten viel Applaus und Zuspruch der Gäste. Leitmotiv der Veranstaltung war das Zitat „Es geschah in dieser Stadt“, angelehnt an den Roman „Es geschah im Nachbarhaus“ des Niederrhein-Autors Willi Fährmann.
Der Oberbürgermeister warnte angesichts einer steigenden Zahl an rassistischen und antisemitischen Vorfällen, angesichts der Forderungen nach „Remigration“ und dem Verteilen von selbstgedruckten Abschiebetickets an Menschen mit Migrationshintergrund, nicht geschichtsvergessen zu werden. „Wir können alle gemeinsam daran arbeiten, dass Hass, Hetze und Antisemitismus in diesem Land niemals wieder Normalität wird. Deshalb bin ich froh darüber, dass sich in unserer Stadt so viele Menschen, junge und alte, für Toleranz, Vielfalt und Demokratie engagieren.“ Er dankte der Schulfamilie am Gymnasium Horkesgath: „Die Schule sendet mit dieser Veranstaltung ein starkes Zeichen in die Stadtgesellschaft hinein, aber auch nach innen. Die Schulgemeinschaft steht für Toleranz und Zusammenhalt. Darauf dürft ihr alle stolz sein. Ich wünsche mir, dass wir in Krefeld weiter friedlich zusammenleben, gleich welcher Hautfarbe und Herkunft, im Miteinander der Religionen. Dass wir frei sind und keine Angst haben müssen, mal eine andere Meinung zu haben. Denn das ist die Lehre aus der NS-Zeit. Wir müssen unsere Demokratie schützen.“
Am 23.2. haben wir nicht wie gewohnt für Sie geöffnet – schließlich sind wir alle im Team genau wie Sie an dem Tag im Wahlbüro und setzen uns aktiv für unsere Demokratie ein! Wir freuen uns, sie bei den nächsten regulären Öffnungszeiten wieder begrüßen zu dürfen.