Jakob Lücker
Philadelphiastraße 128

Stolperstein-Geschichten in Krefeld

Im internationalen Kampf gegen den Faschismus

Jakob Lücker kam am 14.03.1912 in Krefeld als Sohn des Anstreichers Jakob Johann Lücker und seiner Ehefrau Gertrud zur Welt. Nach der Schulzeit erlernte Jakob ebenfalls den Beruf des Anstreichers. Im April 1933 heiratete er die 1909 in Huckingen geborene Maria Haas. Zunächst lebte das Ehepaar in einem Haus an der Seidenstraße, ab November 1936 dann im Haus Kronprinzenstraße (= Philadelphiastraße) 128.

Am 17.02.1937 wurde Jakob Lücker offiziell „in Abgang gestellt, da seit Dez. 36 unbekannt verzogen.“ Lücker war wohl im Dezember 1936 illegal in die Niederlande eingereist, um sich mit seinem Freund Peter Jans zu treffen. Peter Jans war Mitglied der KPD und im Januar 1933 aus Krefeld in die Niederlande emigriert. Von den Niederlanden aus begaben sich Lücker und Jans nach Spanien. Dort hatten im Juli 1936 faschistische Militärs geputscht. Seither strömten Freiwillige aus vielen Länder nach Spanien, um die republikanische Regierung im Kampf gegen die Putschisten zu unterstützen.

Die den kommunistischen Parteien nahestehenden Freiwilligen traten zumeist den seit Herbst 1936 aufgestellten Internationalen Brigaden bei. Peter Jans und Jakob Lücker wurden der XIV. Internationalen Brigade zugeteilt, die hauptsächlich aus französischen Freiwilligen bestand. Beide gehörten später einem Spezialdienst an. Laut Werner Abel und Enrico Hilbert, den Autoren des Standardwerks „Sie werden nicht durchkommen“ über Deutsche an der Seite der Spanischen Republik, fiel Jakob Lücker am 18.02.1937 bei der Schlacht am Jarama während der Kämpfe um Morata de Tajuna.

 

 

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