
Öffnungszeiten: Mittwoch 9 bis 14 Uhr; eine Stunde vor und nach Veranstaltungsbeginn, sowie nach Vereinbarung.
Ausgrenzung, Deportationen, offene Gewalt in der Reichspogromnacht bis hin zum Massenmord: Alleine durch führende Nationalsozialisten wären der Holocaust und die nationalsozialistische Verfolgung nicht möglich gewesen. Stattdessen brauchte es das Mitwirken der Gesellschaft, gewöhnlicher Menschen, die die nationalsozialistische Rassenpolitik aus unterschiedlichen Motiven und in unterschiedlichem Ausmaß unterstützten, akzeptierten oder sich gegen diese stellten. Die vielfältigen Motivationen und Spannungen, die die Entscheidungen und Handlungen dieser Individuen beeinflussten, beleuchtet die Wanderausstellung „Some were neighbors – Einige waren Nachbarn“ des United States Holocaust Memorial Museums in Washington D.C. (USHMM), die seit 2020 in vielen Städten deutschlandweit und in NRW präsentiert wurde und wird.
Sie stellt anhand des Verhaltens von Einzelpersonen und konkreten historischen Ereignissen Fragen nach (Mit)Täterschaft und Verantwortung in den Mittelpunkt und gliedert sich dabei thematisch in drei Abschnitte: Reaktionen auf die Verfolgung jüdischer Menschen in Nazi-Deutschland, auf die Kollaboration in den besetzten Gebieten und die Kollaboration bei Deportationen aus Alliierten- und Satellitenstaaten.
Die Ausstellung kann als Roll-up-Version mit 22 Postern und einer Raumanforderung von gut 50m² entliehen werden, jeweils entweder am Standort Villa ten Hompel Münster oder Villa Merländer/NS-Dokumentationsstelle Krefeld.
Nähere Informationen zu den Anforderungen sowie zu Bildungs- und Schulungangeboten zur pädagogischen Unterstützung entnehmen Sie bitte dieser Webseite.
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Die Villa Merländer hat zurzeit an den Wochenenden geschlossen, da eine neue Dauerausstellung entsteht. Diese wird mit einem großen Fest am 21. September eröffnet. Mehr Infos zur neuen Ausstellung gibt es hier.