# Darf ich vorstellen?

Herbstferienprojekt in der Villa Merländer

Da wir unermüdlich gegen das Vergessen arbeiten, haben wir in den ersten drei Tagen der Herbstferien, im Rahmen des Kulturrucksacks NRW in Kooperation mit der Stadt Willich, Schüler*innen zwischen 10 und 14 Jahren eingeladen. Vier Stolpersteine wurden herausgesucht, deren Erinnern der Personen, für die sie verlegt wurden, aufrechterhalten werden wollen. Wir haben Johannes Winkels, Heinrich Plum, Familie Ems und Peter Jöcken vorgestellt und von ihrem Leben und Leiden während der NS Zeit erzählt. Am Montag haben die Kinder nach einem kleinen Kennenlernen die Lebensläufe der vorgestellten Personen bearbeitet und in Gruppen Drehbücher für Kurzvorstellungen der Personen hinter den Stolpersteinen geschrieben. Es war schön zu sehen, wie interessiert die Teilnehmer*innen am Leben der damals verfolgten Krefelder waren und wie sorgfältig und mit viel Mühe sie aus den Eckdaten Vorstellungen schrieben. Die Gruppen waren so flott, dass wir früher als geplant, nämlich bereits am Montagmittag, die ersten zwei Stolpersteine besuchen konnten.

Mit der Unterstützung eines Kamera-Teams konnten also das Putzen der Stolpersteine und der Vortrag per Video festgehalten werden.
Am Dienstag starteten wir mit einer kleinen Tour in der Umgebung, um noch weitere Stolpersteine putzen zu können. Danach besuchten wir die letzten zwei Stolpersteine, um auch hier das Putzen und den Vortrag der Kinder festhalten zu können. Es regnete fast die ganze Zeit, so haben wir uns mit einer Portion Pommes in der Stadt ein wenig aufgewärmt und sind futternd zurück zur Villa gelaufen.

Natürlich durfte auch der Brief von dem Zeitzeugen Kurt Ems, der in Kolumbien die NS-Zeit überlebte, nicht fehlen. Diesen schrieb er in den 80er Jahren an eine interessierte Schulklasse. Er erzählte von seiner Kindheit, von der Zeit seiner Verfolgung, der Flucht und seinen Gefühlen. Unsere Teilnehmer*innen hörten gebannt zu und erzählten danach, wie erstaunt sie seien, wie anders damals alles war.
Der dritte und letzte Tag startete gemeinsam mit den Kindern des Willicher Projektes mit einem kleinen Warm-Up zum Wachwerden und ging weiter mit dem Ausflug zu den letzten Stolpersteinen unseres Workshops, der Familie Meyer. Hier hatten sich Herr Röhrscheidt (Willicher Projekt) und unser Stefan Mühlhausen gemeinsam vorbereitet, um der Gruppe über die Familie zu erzählen, die Grundlage einer Romanreihe einer Krefelder Autorin ist.

Gefördert durch:

Nach einer Führung durch die Ausstellung der Villa Merländer waren die Kinder (und auch wir) schon total gespannt auf die letzte Aktion unseres Workshops: die Filmvorführung. Denn natürlich wurden die Aufnahmen der vergangenen zwei Tage zu einem Kurzfilm geschnitten. Hier stellten auch die Willicher Kinder ihre Arbeit der letzten zwei Tage vor.
Der Film ist sehr sehenswert, die Vorträge der Kinder sind sehr interessant und aufschlussreich und ganz nebenbei hatten alle jede Menge Spaß. Es war eine tolle Truppe und ein wirklich gelungenes Projekt!

Der Kurzfilm zum Projekt:

Gefördert durch:

Das gibt es sonst noch Neues in der Villa Merländer:

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