Zur Eröffnung der neuen Ausstellung in der Krefelder NS-Dokumentationsstelle kamen unter anderem: auf dem Foto zu sehen: Sibylle Kühne-Franken (Vorsitzende des Fördervereins), Sandra Franz (Leitung NS-Dokumentationsstelle), Haimo Wang (Cello-Schüler der Musikschule Krefeld), Barbara Kirschbaum (Kuratorin der Ausstellung), Pauline Krull (Cello-Schülerin der Musikschule KRefeld) und Dr. Gabriele König (Kulturbeauftragte der Stadt Krefeld). Foto: Stadt Krefeld

Schüler reinigen Stolpersteine anlässlich des Jahrestags Novemberpogrom

15 Bildungspartnerschaften mit der NS-Dokumentationsstätte

Am 8. und 9. November haben sich 14 Krefelder und eine Sankt Töniser Schule an einer großangelegten Putzaktion der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld und des Villa Merländer-Fördervereins beteiligt, um anlässlich des Novemberpogroms auf die Krefelderinnen und Krefelder aufmerksam zu machen, die im Holocaust ihr Leben lassen mussten. Mit Poliermittel, Lappen und Wasserflaschen machten sich die Schülerinnen und Schüler auf, um die Messingsteine zu reinigen. Viele Klassengemeinschaften nutzen die Aktion, um noch einmal an die Biographien zu erinnern, die im Zusammenhang mit den Stolpersteinen stehen.

In Krefeld liegen insgesamt 220 Stolpersteine. Die Verlegungen werden durch den Villa Merländer-Verein organisiert und finanziert. Die Kosten werden durch Spenden getragen. Immer häufiger entscheiden sich auch Schulen dazu, Paten von Stolpersteinen zu werden. Sie verknüpfen die Patenschaft mit Bildungs- und Biographiearbeit. 15 Schulen sind inzwischen eine feste Bildungspartnerschaft mit der NS-Dokumentationsstätte eingegangen. Diese finden zurzeit ausschließlich mit weiterführenden Schulen statt. Im Moment bietet die Dokumentationsstätte zusätzlich eine Ausstellung für Grundschüler an. Führungen für Klassen zu „Die Cellistin von Auschwitz – Die Geschichte von Anita Lasker-Wallfisch“ können kostenfrei per E-Mail an ns-doku@krefeld.de vereinbart werden.

Die Stolpersteine wurden vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Inzwischen liegen Stolpersteine in 1.265 Kommunen in Deutschland und in 21 Ländern Europas. Immer stehen darauf die Worte „hier wohnte“, denn dort, wo die Erinnerung aufrechterhalten wird, so ist sich der Künstler sicher, wird ein Mensch nicht vergessen. Mehr Informationen zu Stolpersteinen in Krefeld gibt es auf der Seite des Villa Merländer-Vereins unter www.villamerlaender.de/stolpersteine-fuer-krefeld. Eine Übersicht über alle Krefelder Stolpersteine befindet sich auch im Geoportal der Stadt auf www.geoportal-niederrhein.de/krefeld/stolpersteine/.

Das gibt es sonst noch Neues in der Villa Merländer:

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