Öffnungszeiten: Mittwoch 9 bis 14 Uhr und jeden vierten Sonntag 14 bis 17 Uhr; eine Stunde vor und nach Veranstaltungsbeginn, sowie nach Vereinbarung.
In Krefeld wurden weitere Stolpersteine an drei Orten verlegt. Die Stolpersteine erinnern an Opfer des Nationalsozialismus an deren jeweils letzten bekannten freiwilligen Wohnorten. Zuletzt sind an der Grenzstraße sieben Stolpersteine von bislang Unbekannten gestohlen worden. Der Staatsschutz und die Krefelder Polizei fahnden weiter, haben aber noch keine konkreten Hinweise. „Die heutige Verlegung hat wieder gezeigt, wie groß die Zustimmung vieler Menschen in der Bevölkerung für das Projekt und wie wichtig dieses dezentrale Denkmal für die Erinnerungskultur ist“, so Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld. Nun wurden für das Ehepaar Josef und Hedwig Mahler an der Roßstraße 243 Stolpersteine ins Pflaster eingelassen, zudem für Waclaw Ryszka und Käthe Thönnissen an der Dreikönigenstraße 77 sowie an der Friedrich-Ebert-Straße 240 für Johann Bruster.
„Wir werden unbeirrt weiter an dem Projekt arbeiten und freuen uns über den großen Einsatz der Spendenden und der Schulklassen, die die Verlegung auch heute wieder mit viel Elan unterstützt haben. Von Vorfällen wie vor einigen Wochen an der Grenzstraße lassen wir uns nicht einschüchtern“, sagt Sandra Franz. Nach dem Vorfall freut sich der Verein Villa Merländer über zahlreiche Spendenangebote, die in den vergangenen Tagen eingegangenen sind, um die gestohlenen Steine zu ersetzen. Neben zahlreichen Einzelpersonen hat sich hierzu auch die Finkelstein-Stiftung gemeldet.