Audiowalk "Doch nicht bei uns in Krefeld"

Ab jetzt verfügbar!

Ein Audiowalk nimmt in der Krefelder Innenstadt die sogenannte Arisierung und Verdrängung jüdischer Geschäfte in den Blick. Entstanden ist der Rundgang im Rahmen des Werkhaus-Projektes „Unter leerem Himmel“, gefördert über SOZIOKULTUR NRW durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Konzipiert und verfasst wurde der Audiowalk in Zusammenarbeit der Krefelder Historikerin Dr. Claudia Flümann, Sandra Franz, der Leiterin der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld, Anja Jansen vom Werkhaus e.V. und dem Journalisten und Dramaturg René Linke.

Rudolf Hirsch, KPD-Mitglied und Jude, wurde am 28. Februar 1933, einen Tag nach dem Reichstagsbrand in seinem Schuhgeschäft an der Hochstraße 130 von der SS überfallen. Das war nur der Auftakt verschiedenster Repressalien, die in letztlich in Emigration und zur Aufgabe seines Geschäfts zwangen. Die Schicksale von Rudolf Hirsch und anderen jüdischen Kaufleuten und Geschäften, während der Zeit des Nationalsozialismus, lassen sich nun mit einem Audiowalk durch das Krefelder Stadtzentrum nachvollziehen. Der Rundgang führt von der Hochstraße die Rheinstraße hinunter, dann über die Königsstraße und die St.-Anton-Straße wieder zurück zur Friedrichstraße zu verschiedenen prominenten Stellen der sogenannten Arisierung. An vier verschiedenen Stationen wird, eingesprochen durch die Schauspielerin Parissa Golestani und den Schauspieler Angelo Enghausen-Micaela, auf die einzelnen persönlichen Geschichten, die geprägt sind von Verdrängung, Vertreibung und Enteignung, eingegangen. Begleitet und untermauert werden diese von verschiedenen thematischen Strängen. Grundlage für den Walk bildete dabei die Studie „… doch nicht bei uns in Krefeld!“ der Krefelder Historikerin und Schriftführerin des Villa Merländer-Vereins Dr. Claudia Flümann.

Gefördert durch:

Gelangen Sie hier zur Audiotour!
In wenigen Tagen kann eine App für iOS und Android über die entsprechenden Stores unter dem Namen „Doch nicht bei uns in Krefeld“ genutzt werden.

Update: Hier geht’s zu den Apps!

Das gibt es sonst noch Neues in der Villa Merländer: